Unsere Geschichte

Alte Ansicht der Straße "Große Bleiche" in Mainz
Neubrunnenplatz mit der alten Universitätsburse, dem Sitz des Museums ab 1813
Plan des Altertumsmuseum Mainz 1937
Plan des Altertumsmuseums Mainz 1937
Gang mit Steinreliefs im Landesmuseum Mainz
Die neu gestaltete Arkarde im Jahr 2007

1803:
Zuweisung von 36 Gemälden aus Paris an die damals französische Département-Hauptstadt Mayence aufgrund eines Erlasses von Napoleon Bonaparte. Gemälde, römische Funde und Altäre aus säkularisierten Kirchen werden in einem ehemaligen Universitätsgebäude am Neubrunnenplatz ausgestellt. Einige der römischen Grabsteine, die bereits 1521 in einer Publikation vorgestellt werden, befinden sich bis heute im Bestand des Museums.

1841:
Der Kunsthändler Martin von Metzler stirbt in Wiesbaden und setzt die Stadt zum Erben seiner Gemäldesammlung ein. Sie umfasst über 200 Positionen.

1842:
Umzug aller städtischen Sammlungen in das ehemalige Kurfürstliche Schloss. Die Sammlung der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft und die Stadtbibliothek werden gleichfalls dort untergebracht; 1852 kommt das RGZM hinzu.

1844:
Gründung des Mainzer Altertumsvereins. Bis 1910 führt der Verein archäologische Grabungen durch und unterhält das Altertumsmuseum mit den Bereichen Archäologie, Kunsthandwerk, Volkskunde und mittelalterliche Skulpturen.

1895:
Vereinigung von Kupferstichkabinett und Gemäldegalerie, 1903 bereichern 13.000 Grafiken allein aus dem Nachlass von Adolph M. Laské den Bestand.

1910:
Der Mainzer Altertumsverein überträgt seine Verantwortung für das Altertumsmuseum an die Stadt Mainz.

1937:
Eröffnung des Altertumsmuseums im ehemaligen kurfürstlichen Marstall, der späteren "Golden-Ross-Kaserne", an der Großen Bleiche.

1939-45:
Weitgehende Rettung der Bestände durch Auslagerung. Zerstörung des Gebäudes an der Großen Bleiche und des Kurfürstlichen Schlosses.

ab 1950:
Wiederaufbau und Sanierung der Gebäude an der Großen Bleiche mit Hilfe der französischen Militärregierung und privater Zuwendungen.

1962:
Wiedereröffnung des neu eingerichteten Museumskomplexes mit Gemäldegalerie und Altertumsmuseum. 30.000 Jahre Kulturgeschichte von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart können wieder unter einem Dach erlebt werden.

1967:
Übernahme durch das Land Rheinland-Pfalz, Zusammenschluss von Altertumsmuseum und Gemäldegalerie zum "Mittelrheinischen Landesmuseum Mainz".

1978:
Wiederaufbau des Traktes an der Schießgartenstraße.

1981:
Eröffnung der Steinhalle als Ausstellungssaal für die römischen Monumente.

1986:
Umbenennung in "Landesmuseum Mainz".

2001-2010:
Umfassende Sanierung und Umbau des Landesmuseums Mainz.

2008:
Das Landesmuseum Mainz wird eine von sechs Direktionen der 2007 neu gegründeten Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.

2016:
Der Landtag von Rheinland-Pfalz richtet für die Zeit der Sanierung des Deutschhauses in der Steinhalle seinen provisorischen Plenarsaal ein.

2021:
Der Landtag und die Generaldirektion Kulturelles Erbe kündigen die künftige gemeinsame Nutzung der Steinhalle an, die in die Trägerschaft des Landesmuseums zurückkehrt.